Planung
Bei der Planung einer neuen Gartenanlage oder der Umgestaltung eines bestehenden Gartens geht es zunächst darum, die Bedürfnisse und Wünsche sämtlicher Benutzerinnen und Benutzer aufzunehmen: Sitzplatz, Feuerstelle, Rückzugnische, Sandhaufen, Wasser, Spielfläche, Schattenspender, Gemüsegarten, Beeren, Blumen pflücken, Beobachten, .... ?
Im weiteren spielt das Umfeld eine Rolle: Landschaft, Häuser, Baustil ?
Wesentlich sind sodann die Standortfaktoren: Besonnung, Bodenverhältnisse, Neigung, Wasser, Wind etc.
Aus der Fülle dieser Wünsche und Faktoren versuchen wir mit Ihnen die wesentlichen Gestaltungsideen herauszuschälen, skizzieren, diskutieren bis wir Ihren stimmigen, individuellen Garten entworfen haben.
Geglückte Gärten entstehen dann, wenn sie von wenigen, überzeugenden Hauptelementen getragen werden, sich eine Anlage harmonisch ins Umfeld einfügt, der individuelle Klang gefunden wird.
Wasser
Weiher
Wasser übt seit jeher eine grosse Faszinationauf uns Menschen aus. Nicht überrraschend wünschen sich immer mehr dieses Element im eigenen Garten. Bereits die kleine Pfütze eines Vogelbades, schön in Naturstein eingearbeitet, bringt Ästhetik, Abwechslung und viele Tiere in den Garten. Mit einem fachgerecht gebauten Gartenweiher holen wir uns die vielfältigste Lebensgemeinschaft vor die Haustüre: neben den unübersehbaren Besuchern wie Vögeln, Libellen und Amphibien tummelt sich eine Vielfalt an Kleintieren in und am Wasser.
Bach
Eine zusätzliche Dimension erreichen wir mit bewegtem Wasser:
Eine Solarpumpe, die das Weiherwasser über einen Stein plätschern lässt oder eine Umwälzpumpe, die einen kleinen Bachlauf oder Wasserfall speist, erzeugen beruhigendes Geplätscher.
Album
Trockensteinmauer
Trockenmauern gehören zu den schönsten Elementen, um im Garten Räume und Nischen zu bilden. Gerade der für unsere Region typische Sandstein (Steinbrüche beispielsweise am Obersee) eignet sich sehr, da sich die Steine gut von Hand nachbearbeiten lassen, bis sie sich exakt ins Mauergefüge einpassen. Eine fachgerecht auf einen Kieskoffer aufgebaute Sandsteintrockenmauer, mit Wandkies hinterfüllt, bleibt auch bei einer Höhe von über einem Meter über Jahrzehnte stabil, ohne ein Gramm Beton. Die Ritzen bieten Lebensraum für hübsche Pflanzen und Kleintiere - mit etwas Glück kommen Eidechsen und Blindschleichen zu Besuch und finden Nahrung und einen Platz an der Sonne. Mit Freude gönnt man auch sich selbst etwas Musse auf einem sonnengewärmten Stein.
Sitzplätze
Sei es ein edler Natursteinsitzplatz oder ein preiswerter Rundkiesplatz:
beide haben eine individuelle Note und laden zum Verweilen ein..
Album
Flusssteinpflästerung
Ein alter Pflästerer hat uns diese römische Technik noch gelernt:
lokale, handverlesene Flusssteine werden aufrecht in den Pflästersand geschlagen und am Rand so verkeilt, dass höchste Stabilität ohne Beton erreicht wird.
So entstehen Wege und Plätze von zeitloser Schönheit und unübertroffener Individualität.
Wildgehölze
Wenn wir den Wildsträuchern im Siedlungsraum mehr Platz einräumen, werden wir bald durch eine reichhaltige Lebensgemeinschaft beschenkt. Zur Blütezeit besuchen hunderte von Insekten die Gehölze, darunter seltene Wildbienen, Käfer und Schmetterlinge. Dutzende von Vögeln freuen sich das ganze Jahr hindurch am neuentstandenen Lebensraum, sei es zum Nisten oder zum Fressen von Insekten und Beeren. Dabei bringen die Vögel und weitere Besucher auch Samen mit, so dass bald verschiedenste Wildblumen unter den Sträuchern wachsen. Auch Igel, Blindschleichen und Amphibien finden hier Unterschlupf und Nahrung. Eine Lebensgemeinschaft, die sich in den letzten Millionen Jahren entwickelt hat, besiedelt den Garten. Welch ein Unterschied zur leblosen Cotoneasterböschung, zur langweiligen Thujahecke und zu den exotischen Sträuchern im umweltbelastenden Moorbeet. Hier ist kein Leben zu finden. Höchstens einzelne Generalisten wie Amsel oder Honigbiene sind anzutreffen. Die meisten einheimischen Lebewesen sind aber Spezialisten, haben sich also über Jahrtausende an spezielle Lebensräume und Ernährung gewöhnt. Von jeder einheimischen Strauchart sind etwa 100 Lebewesen direkt abhängig. Wenn also in einer Gemeinde eine bestimmte Wildstrauchart nicht mehr vorkommt, kommen auch 100 Arten anderer Lebewesen nicht mehr vor: Pilze, Flechten, nützliche Käfer Schmetterlinge und andere Kleintiere, aber auch Vögel.
Wildstauden
Wildstauden sind mehrjährige, nicht verholzende, einheimische Blütenpflanzen wie Margerite, Flockenblume oder Königskerze. Ihre Blüten mögen etwas weniger üppig sein als jene von Zierstauden, dafür sind Proportionen, Farben und Formen meist viel reizvoller. Und vor allem fügen sie sich ins Netz der Natur ein: Wildstauden sind Nahrungsbasis für unzählige Kleintiere. Schmetterlinge, Käfer und Wildbienen kommen zu Besuch. Auch der Pflegeaufwand von Wildstaudenpflanzungen ist weit geringer als bei konventionellen Pflanzungen.